Impressionen vom Sangha Wochenende in Waldbröl

Gruppenfoto vor der ehem. Zivildienstschule

Gruppenfoto vor der ehem. Zivildienstschule

Schon die Hinfahrt am Donnerstag stand ganz im Zeichen der Praxis: Wir hatten beschlossen nicht schneller als 120 km/h zu fahren um die Umwelt zu schonen. Mittagspause machten wir in einem Bio-„Lokal“  (http://www.LebeGesund.de).

Am nächsten Morgen weckte uns ein ungewöhnlicher Wecker: Im Freien wird hier die Glocke eingeladen, die zum Aufstehen und zur Meditation ruft:

Buddhistischer Wecker

Buddhistischer Wecker

Am vormittag zeigte uns der Leiter des EIAB, Thay Phap An, das Gebäude und wie es umgebaut werden soll. Er schilderte die vielen Probleme die dabei zu lösen sind, z. B. sollte die wunderschöne Holzdecke im großen Flur im Erdgeschoß aus Feuerschutz-Gründen entfernt werden, doch aus Denkmalschutz-Gründen darf sie nicht entfernt werden. Man fand eine Lösung indem ein zusätzliches Rauchmeldesystem installiert wurde.

Thay Phap An zeigte uns mitreißend seine Vision die hier Wirklichkeit werden soll: Ein europäisches Schulungs-Zentrum für angewandten Buddhismus in der Tradition von Thich Nhat Hanh – und das mitten in Deutschland.

Phap An zeigt uns seine Vision

Phap An zeigt uns seine Vision

Damit dieses gigantische Vorhaben auch realistisch umsetzbar ist, wurde es in fünf „Bauabschnitte“ unterteilt. Am Anfang wohnen, essen und meditieren die Mönche, Nonnen und die Gäste in dem benachbarten Gebäude der ehem. Zivildienstschule. Mit den Einnahmen der Retreats wird der erste Bauabschnitt finanziert. Sobald dieser fertig ist, können mehr Gäste untergebracht werden, und mit ihrer Hilfe wird der zweite Bauabschnitt finanziert, usw.

Damit nichts mehr schiefgeht, wird das Projekt von einem professionellen Team geleitet. Das folgende Foto zeigt das Projektbüro, das tapeziert ist mit Bauzeichnungen und Projektplänen.

Im Projektbüro

Im Projektbüro

Wir wollten jedoch auch noch die Praxis in der Tradition von Thich Nhat Hanh genießen: Sister Song Nghiem führte uns durch eine wundervolle Tiefenentspannung …

Tiefenentspannung

Tiefenentspannung

… wir übten einige neue Lieder zu denen zwei Mitglieder der GAL den englischen Text ins Deutsche übertragen hatten. Abends sangen wir auch das Herzsutra zum ersten Mal in einem Stück als Einstimmung auf die Meditation.

Altar im großen Meditationsraum

Altar im großen Meditationsraum

Drei Mal täglich ließen wir uns von den Mönchen und Nonnen mit vietnamesischen Köstlichkeiten verwöhnen – achtsames Essen kann sooo schön sein :-)

Zwei fantastische Dharma-Vorträge von Thay Phap An und einer von Sister Chan Duc (Schwester Annabel) sorgten für unsere geistige Nahrung.

Kurz vor der Erleuchtung

Kurz vor der Erleuchtung

Beim zweiten Vortrag von Thay Phap An waren wir kurz vor der Erleuchtung, als Sister Bi Nghiem unterbrach, und ihn zum Treffen mit dem Bürgermeister abholte (denn er war im Rathaus eingeladen zu einer Feier anlässlich der deutschen Wiedervereinigung, es war ja der 3. Oktober). So müssen wir noch etwas auf die vollständige Erleuchtung warten, aber wir kommen ganz bestimmt wieder…