Eindrücke vom Maitreya-Fest

Letzten Samstag habe ich das Maitreya-Fest mit der Münchner Sangha in Johanneskirchen erlebt. Es war für mich das erste Maitreya-Fest und es wurde eine sehr feierliche, bewegende und auch entspannte Feier zelebriert. Wir hatten zuerst am Vormittag zusammen meditiert, so dass wir uns in einem gesammelten und ruhigen Geisteszustand befanden.

Gegen Mittag gingen die meisten auf auf die Geh-Meditation, während einige von uns die Festtafel und den Raum feierlich vorbereiteten. In der Mitte des Raumes war das Buffet mit all den Köstlichkeiten, die jeder mitgebracht hatte, aufgebaut. Als die Geh-Meditationsgruppe zurückkam, fand sie die Tür zum Fest-Raum geschlossen und eine beeindruckende Stille, mit einer gewissen Aufregung gemischt, machte sich breit. Unweigerlich wurden Kindheitserinnerungen wahr, und ich musste an das Christkindl jener Tage denken!

Dann ging die Tür auf und die Gruppe wurde von dem Helfer-Team in einer Art Spalier empfangen, wobei sich die 43 Personen, die wir insgesamt waren, gegenseitig und einer nach dem anderen mit einer Lotusblüte vor dem Herzen begrüßten. Diese Begrüßung fand in einer besonders spirituell aufgeladenen Atmosphäre statt, denn die singende Stimme des Dalai Lama ertönte aus dem Kassetten-Rekorder und gab der Situation eine erhabene geistige Dimension.

Nach der Durchführung von einigen Ritualen durch unsere wunderbare „Zeremonienmeisterin“ Madeleine, die durch dieses besondere Fest mit Würde und Anmut führte und immer wieder für das nötige Mysterium sorgte, wurde das Buffet eröffnet. Die Vielfalt der veganen und vegetarischen Speisen war wie immer überwältigend: die Palette der Geschmäcker, Düfte und Farben erinnerte uns daran, dass wir mehr als genug Gründe haben, uns als glücklich und privilegiert zu schätzen, dass wir all diese Geschenke von Mutter Erde und unseren Mitmenschen mit Achtsamkeit und Dankbarkeit empfangen dürfen.

Nach den kulinarischen Genüssen wurde vorgelesen, vorgetragen, musiziert, Theater gespielt. Mal besinnlich, philosophisch, mal lustig oder nachdenklich …

Ich fühlte mich am Ende dieses schönen Maitreya-Festes reichlich beschenkt und mit „Liebe, Güte und Freundschaft“, wie das Wort Maitreya übersetzt wird, ausreichend versorgt.