„Drachen träumen“ im EIAB

Wie Drachen träumen weiß ich nicht, aber den großen Traum von unserem lieben Thich Nhat Hanh von einem Europäischen Institut für Angewandten Buddhismus den kenne ich. Daher möchte ich gerne folgenden Brief von Schwester Ingrid (Bi Nghiem) hier veröffentlichen:

Liebe Sangha,

seit wir hier in Waldbröl sind, haben wir sehr, sehr viel Unterstützung und Hilfe erhalten. Uns ist diese Erfahrung sehr wichtig, sonst könnten wir keine Freude daran entwickeln, uns hier zu etablieren. Wir haben aber so viel Positives erfahren, so viele Menschen lassen uns wissen, dass ihnen unser hier sein wichtig ist, dass wir daraus auch immer wieder neue Kraft schöpfen. Die Unterstützung, die wir erhalten, geschieht in Form von gemeinsamer Praxis, z.B. bei Tagen der Achtsamkeit und Retreats, aber auch in Form von Spenden. Dies hat sehr viel in mir bewirkt, war weit über das finanzielle hinweg eine starke Unterstützung unserer Arbeit.Bub_mit_Schubkarre

Sicherlich, unser Spendenaufruf hat auch negative Stimmen ausgelöst, das wollen wir nicht verschweigen.

Nun gibt es aber auch immer wieder Sangha-Freunde, die den Wunsch äußern, zusammen mit anderen Freunden aus der Sangha zu helfen, nicht nur in dem sie selbst spenden, sondern indem sie uns beim fundraising helfen möchten. Bisher wurde das aber noch nicht umgesetzt, da wir dies in einer Art Sangha-Netzwerk tun möchten und sich kein genauer Vorschlag damit verband.

Nun hat sich ein Freund gemeldet, der viel Erfahrung hat mit fundraising-Netzwerken: John Croft, ist ein international tätiger fundraiser, besser gesagt, er gibt Kurse im In- und Ausland, um Menschen auf das fundraisen vorzubereiten, lehrt freiwillige Helfer gemeinnütziger Institutionen, wie man fundraising durchführt – und zwar auf eine sehr liebevolle, achtsame und respektvolle Weise.

Er möchte nun helfen, Freunde aus der Sangha für das EIAB im fundraising zu unterweisen.

Er war in dieser vergangenen Woche zum ersten Mal bei uns und möchte im November, Dezember und Januar weitere workshops für jeweils ein Wochenende im EIAB anbieten. Jedoch haben wir noch nicht genügend Freunde, die bereit sind, beim fundraising zu helfen. Da haben die meisten von uns eine Hürde zu überwinden. John’s Methode hilft dem Einzelnen, sich seiner Einstellungen und Wunden im Hinblick auf Geld bewusst zu werden und zu heilen.

Da unsere früheren Spendenaufrufe auch negative Stimmen ausgelöst haben, zögerte ich ein wenig, mich an die Sangha zu wenden, und um Hilfe beim fundraising zu bitten. John meinte jedoch, dass gerade das fundraising und seine Einführung zum fundraising eine wundervolle Gelegenheit sein könne, alte Wunden zu heilen und wieder neu anzufangen.

Hier was John Croft mir nach unserem Gespräch zum Heilen der Wunden schrieb: „Große Projekte polarisieren Gemeinschaften oft zwischen denen, die enthusiastisch für das Projekt sind und jenen, die ihre Bedenken haben. Diese Wunden öffnen oft noch tiefere Wunden, die wir hinsichtlich Geldfragen in uns herumtragen. Diese können Gemeinschaften in gegeneinander gerichtete Gruppen spalten, und können sogar zu Feindschaft und Gewalt führen. Durch tiefes Zuhören und die Praxis der gewaltfreien Kommunikation kann es aber auch eine Gelegenheit der Erneuerung und des erneuten Engagements kommen. Die Strategien um diese Wunden zu heilen sind stark und befreiend. Das EIAB Projekt gibt uns eine Gelegenheit für den anderen auf neue und aufregende Weise Mitgefühl zu empfinden. Dies ist die Kraft und das Versprechen des „Dragon Dreaming“, der Arbeit von John Croft.“

Inzwischen war John diese Woche schon zu einem ersten workshop hier und hat uns zu unserer großen Freude noch drei weitere Termine hier im EIAB angeboten:

6.-8. November 2009,

18.-20. Dezember 2009,

29.-31. Januar 2010.

Auf jeden Fall wird es viel zu lernen und zu verstehen geben — und zu heilen. Ich freue mich auf John’s erneutes Kommen und hoffe, dass viele Freunde zu seinen workshops kommen können.

Und hier noch John Croft’s Lebenslauf, sowie ein sehr schöner Artikel, den er mir geschickt hat.

Nur zusammen können wir es möglich machen, dass das EIAB das Haus der Sangha sein wird. Versuchen wir es, unseren eigenen Traum darin zu verwirklichen, den Traum von Achtsamkeit, Liebe und Mitgefühl.

Wir freuen uns über jede Rückmeldung.

Die fundraising Tage sind kein Retreat des EIAB und richten sich nur an die, die uns beim fundraising helfen wollen.

Selbstverständlich ist die Teilnahme kostenlos. Es entstehen weder Kursgebühren noch Kosten für Übernachtung/Verpflegung. Bitte anmelden!

Verbunden im Dharma

Bi Nghiem (Sr. Ingrid), und die Brüder und Schwestern des EIAB

Ahorn

P.S.

Um Euch die Entscheidung ein bisschen zu erleichtern, habe ich beim Abschied die Teilnehmer des letzten workshops gebeten, ein paar Zeilen über ihre Erfahrung mit dragon dreaming zu schreiben. Hier, wie folgt, die

Stimmen vom ersten Workshop „Dragon Dreaming. Empowered Fundraising“:

Wir hatten eineinhalb wundervolle Tage mit John Croft, von denen ich ein bißchen erzählen möchte. Durch den Artikel, den John vorher geschickt hatte, die Buchempfehlung (Lynn Twist: „Die Seele des Geldes“) und auch allgemein durch John’s Lebenslauf hatte ich eine recht positive Vorstellung von dem was da auf uns zukommen würde. Es war mein tiefster Wunsch, dass John uns helfen würde, eine spirituelle Dimension ins fundraising hineinzutragen, damit es nicht immer nur um Geld und das Gebäude geht.

Der workshop erfüllte meine tiefsten Erwartungen und übertraf sie noch bei weitem. Seit Monaten bin ich mit fundraising beschäftigt und manchmal auch ein wenig müde von alle dem. Beim Drachenträumen jedoch ging es um ganz anderes und ich hörte mich immer wieder den folgenden Satz sagen „Ich bin ganz  runter vom Kopf auf das Niveau des Herzens gekommen.“ Ich wurde mir meines inneren Drachens (meiner verborgenen Ängste) bewusst und konnte langsam anfangen sie zu transformieren. In diesem Workshop erlebte ich eine tiefe Freude und Offenheit, wie ich sie sonst nur von Retreats kenne.

Sr Bi Nghiem

Ein berührend tiefes Erlebnis :  2 Nonnen  und 2 Mönchen aus Waldbröhl , 8 Teilnehmern und  John Croft , der uns erleben läßt wie man mit herzenswarmer Kraft und Engagement  Spenden sammelt und dabei Wunden heilen kann und gestärkt erleichtert, ermutigt und mit Freude in die Welt geht, diese frohe Botschaft zu verkünden und andere einzuladen, an diesem schönen großen Projekt teil zu haben : 3 Millionen Euro sammeln bis Anfang Januar! Ist das möglich?  Nach diesen 1 1/2 Tagen sage ich  Ja. Wie? Ein Netzwerk des Gebens aufbauen,das sich ausbreitet, in dem viele Menschen sich trauen heiter  mutig ,direkt mit  herzenswarmen Gleichmut nach Geldunterstützung für das EIAB zu fragen und Geldunterstützung für das EIAB zu geben und dabei die Freude an der Kommunikation, die Kraft des Miteinanders erleben ,darin wachsen und heilen.  Ein ungewöhnlich intensiver Workshop – ein ungewöhnlich intensives Projekt!

Ulla

Der Workshop mit John Croft, einem sehr angenehmen und freundlichen Referenten, war ein Erlebnis für mich.. Die klare einfache Ausdrucksweise von John war sehr hilfreich und ich konnte mich schon nach kurzer Zeit wohl in der Gruppe fühlen. Neben einer Einführung in das Thema Projektmanagement hat John uns Methoden und Techniken einer persönlichen Spendenanfrage erklärt und uns durch Übungen verinnerlichen lassen.

Es gab ein  Rollenspiel, bei dem der Teilnehmer abwechsend Spender und Spendennachfrager spielen soll, umgesetzt. Hierbei konnte ich beobachten, wie meine innere Haltung und Emotionen sich ändern. Der Prozess Fundraising ist ein kommunikativer Vorgang. Es geht um Beziehungen und Vorurteile in einer Beziehung. Wann, wo und wie können wir jemanden, vielleicht einen langjährigen Freund, die Schwester usw., nach Geld fragen ? Die Antworten liefert uns der Workshop „Dragen Dreaming“.

Ich würde den Workshop jedem empfehlen, der dem EIAB durch persönliches Engagement finanziell helfen will. Ferner wird er oder sie bei dem Prozess des Fundraising eventuell neue Eigenschaften von sich entdecken, die den Bodhisattva-Pfad ebnen können.

Viet

“ Wer wirklich außergewöhnliche Tage mit einem faszinierenden und inspirierenden Menschen ( John ) , der Herz und Verstand gleichermaßen anspricht, erleben möchte, den kann ich beglückwünschen, wenn sich ihm diese Chance bietet sollte. Wer zudem noch den Mut aufbringt, seinem eigenen Drachen zu begegnen und darüberhinaus auch noch ein Tänzchen mit ihm wagen möchte, den möchte ich ermuntern, sich aufs Parkett zu begeben. Wie John so herrlich formuliert hat: “ love in action „

Wolfgang

Ich kam zu John’s workshop mit der Absicht mit Anderen einen Plan zu entwerfen, wie wir Geld für das EIAB auftreiben können. Mit Dragon dreaming lernte ich eine Methode des empowered fundraising kennen, die NICHTS mit Geld, aber viel mit LIebe zu tun hat.

Es geht um Beziehungen, die Heilung alter (Geld)wunden und einen freudvollen Umgang mit Geld als Geschenk. Ich begegnete verschiedenen Drachen in mir und begann mit ihnen zu tanzen. Empowered fundraising ist Love in action. Ich bin John und allen, die dabei waren, sehr dankbar für diese Erfahrung.

Manuela

Ein unglaublich motivierender und lehrreicher Workshop, in dem ich viel über Kommunikation vom Herzen aus gelernt habe. Ich hoffe, dass wir möglichst viele Freunde motivieren können, mitzumachen um Thays und unseren Traum wahr werden zu lassen!

Markos

…als ich zu dem workshop mit John kam plante ich eigentlich nur als Übersetzer teilzunehmen, nie dachte ich das ich mal ein „Fundraiser“ würde. Aber genau das war der Fall. Mir hat der workshop wirklich Spass gemacht gerade deshalb weil es nicht um Geld ging.  Vielmehr um Beziehungen, Heilung und das erweitern von Zonen des komfortablen. Mit Dankbarkeit schaue ich zurück wie John seine Lebenserfahrungen, Einsichten und Humor mit uns allen teilte. Ich freue mich schon auf das nächste  Dragon dancing….

Br. Phap Chu

This workshop was very meaningful to me personally and helped me to reach past my boundaries and out of my comfort zone. I came away from the 2 days energized, open, and very confident in the capacity of our group to raise the funds needed for the EIAB. But much more importantly, each of us was empowered in a new way to strengthen our relationships, come fact-to-face with our fear and heal our wounds around money. John is a skillful facilitator and has a great deal of experience in successfully realizing projects and raising large sums of money quickly. But the money is not the real aim or goal. The main aim of empowered fundraising is to deepen our relationships with people and water the seeds of generosity and interbeing in our society so that we can move from a greed-based culture to one of sharing and mutual well-being. The workshop quickly created a joyful and safe group energy, and it was really fun!

Sr. Chau Nghiem

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